Florian Wellbrock spricht über den Tod seiner Schwester
Schwimm-Europameister öffnet sich erstmals öffentlich
"Das ist das Schlimmste, was einem Menschen passieren kann"
WEB Magdeburg SID - Schwimm-Europameister Florian Wellbrock hat erstmals öffentlich über den tragischen Tod seiner Schwester gesprochen. "Das ist das Schlimmste, was einem Menschen passieren kann", sagte der 24-Jährige in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung. "Ich habe immer noch Tage, an denen ich das Gefühl habe, dass ich es nicht schaffe."
Wellbrocks Schwester Esther starb im August 1997 in Bremen im Alter von nur 15 Monaten an plötzlichem Kindstod. "Ich war damals drei Jahre alt und habe sie nur ein paar Mal gesehen", erinnert sich Wellbrock. "Trotzdem ist es, als wäre ein großer Teil von mir gestorben."
Der Tod seiner Schwester hatte einen großen Einfluss auf Wellbrocks Leben. "Ich habe mich immer gefragt, warum sie sterben musste und ich nicht", sagte er. "Ich habe versucht, das zu verstehen, aber es gibt keine Antwort."
Wellbrock ist ein erfolgreicher Schwimmer, der bei den Europameisterschaften 2018 drei Goldmedaillen gewann. Er ist auch ein Favorit für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio. Doch der Tod seiner Schwester begleitet ihn immer noch.
"Manchmal denke ich, dass ich es ihr schuldig bin, erfolgreich zu sein", sagte Wellbrock. "Ich will ihr zeigen, dass ihr Tod nicht umsonst war."
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